Die Session 2005 verlief ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Es wurde viel an der „schlechten" Stimmung unter den Mitgliedern und der schlechten Kassenlage gearbeitet. So konnte der kommissarische Zahlmeister Thomas Manstein auf der Jahreshauptversammlung erstmalig seit Jahren ein „Plus auf allen bestehenden Konten" bekannt geben. Erfreulicherweise konnte auch der Posten des Zahlmeisters mit Kim Sabel neu besetzt werden. Noch im gleichen Jahr zur Weihnachtszeit wurde die in 2004 aberkannte Gemeinnützigkeit zurück gewonnen.
Und wieder war es da – das Prinzenjahr! Mit Freude und Stolz konnte der Vorstand um Kommandeur Volker Schneider ein prunkvolles Prinzenpaar nebst Hofstaat präsentieren. Prinz Andreas I. „der Spreeimigrant vom Rheinestrand" (Andreas Günther) und seine Prinzessin Tania I. (Tania Daverkausen) wussten das närrische Volk Andernachs mit viel Spaß, Berliner Wind und Humor zu begeistern. Mit dem triumphalen Rosenmontagszug durch die jecken Straßen Andernachs endete die närrische Amtszeit eines wahrhaftig stolzen Prinzenpaares aus den Reihen der Garde. Prinz Andreas I. (Günther) und Prinzessin Tania I. (Daverkausen) im Jahr 2006.
Auf der Jahreshauptversammlung standen turnungsgemäß Neuwahlen des Vorstandes an. Aus persönlichen Gründen stand Kommandeur Volker Schneider nicht mehr für die nächste Amtsperiode zur Verfügung, erklärte sich aber bereit das Amt bis zur nächsten außerordentlichen Mitgliederversammlung kommissarisch weiterzuführen. Auch Adjutant Roland Koch jr. stand für eine weitere Amtszeit aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Wenige Wochen später musste auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung ein Vorstand gewählt werden. Die neue Satzung, die in diesem Jahr beschlossen wurde, ließ es zu, dass der Verein auch ohne Kommandeur, allerdings dann mit einem Adjutant und einem Geschäftsführer besetzt, handlungs- und geschäftsfähig ist. Ein Kommandeur stand wiederum nicht zur Wahl. Der bisherige Geschäftsführer Thomas Manstein wurde zum neuen Adjutanten gewählt und übernahm somit die Aufgaben des Kommandeurs als Stellvertreter.
Mit vollem Elan ging es in das Jubiläumsjahr 2007 , in dem unser Schwesterncorps die Stadtsoldaten und wir – die Prinzengarde – auf 111 Jahre Narretei zurückblicken können. Aber damit für die Prinzengarde nicht genug, auch der Musikzug und das Männerballett blicken auf 40 Jahre Vereinsgeschichte zurück.
Großen Anklang bei allen Aktiven und Gästen fanden die beiden Prunksitzungen, der Frauenkaffee sowie der Uniformappell mit anschließendem Regimentsfrühschoppen.
Auf der Jahreshauptversammlung stellte sich nun Adjutant Thomas Manstein
genannt „Blümo" für das Amt des Kommandeurs zur Wahl
und wurde einstimmig von der Versammlung gewählt.
Groß war auch die Freude, dass sich Roland Koch jr.
als ein erfahrener Mitstreiter erneut für das Amt des Adjutanten zur Verfügung stellte.
111 Jahre Prinzengarde – 111 Jahre voller Tradition,
Humor und Heiterkeit geprägt von Höhen und Tiefen. Und wie unser Sitzungspräsident Schmitze Paul jr. immer zu sagen pflegt:
„Die Garde lebt!
Es lebe die Garde!"
Nach dem Jubeljahr 2007 kehrte die Garde in der darauf folgenden Session zum „närrischen Alltag" zurück. Auch wenn kein Jubiläum anstand, war rheinische Brauchtumspflege auch 2008 die Prämisse innerhalb der „Prinzengarde-Familie". Höhepunkt der Kampagne sollte einmal mehr die Prunksitzung in der Mittelrheinhalle sein, bei der unsere aktiven Gruppen und Vortragenden ihr Publikum unterhielten.
Deutlich ereignisreicher verlief das Kalenderjahr 2009. Nach dem Saal- und Straßenkarneval im Februar bereitete sich die Garde auf den Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Kreuznach vor, wo man die Farben des Reiterkorps präsentierte und die Stadt Andernach würdig repräsentierte. Auch der Vereinsausflug mit dem Schiff zum Blumenkorso nach Bad Ems war ein voller Erfolg! Zuvor füllte die Mitgliederversammlung aber noch den letzten vakanten Posten im Vorstandsgremium auf: Andreas Rau wurde zum Geschäftsführer der Prinzengarde gewählt, der Posten war nach dem Rückzug von Udo Dames und Alexandra Passek über 1 Jahr lang nicht vergeben. Im Vorfeld der Versammlung hatte der Stabsmusikzug mit Markus Manstein einen würdigen Nachfolger für Tambourmajor Helmut Anspach gefunden, der nach über zehn Jahren an der Spitze der Abteilung wieder ins zweite Glied rückte. Und noch eine weitere Personalie sollte sich verändern: Nach erstaunlichen acht Jahren legte Regimentstochter Melanie Schneider ihr Amt nieder, ihr folgte mit Christina Scharnbach das nächste Eigengewächs aus einer waschechten Prinzengardefamilie.
Gut aufgestellt und mit einer auf Initiative von Ehrenkommandeur Klaus Schneider durch Doris Kraus restaurierten Standarte rüstete sich die Prinzengarde für die Session 2010, in welcher das Corps turnusgemäß mit der Prinzenstellung beauftragt war. Selten zuvor gestaltete sich die Suche nach geeigneten Würdenträgern derart problematisch, weswegen der gesamte Verein schlussendlich froh war, an einem winterlichen Januarabend auf dem Schiff Carmen Silva mit Prinz Jürgen I. (Senft) und Prinzessin Stefanie I. (Senft) ein Tollitätenpaar mitsamt Hofstaat zu küren, welches in den darauffolgenden fünf Wochen die Herzen der Andernacher Jecken im Sturm eroberte. Nicht nur auf den Prunksitzungen der Garde, im Übrigen mit neuer Sitzungskapelle „Tuschexpress", entpuppten sie sich inklusive aller Hofstaat´ler zur Idealbesetzung. Nach einer unterhaltsamen Tour nach Ekeren standen Ende Mai bei der Jahreshauptversammlung die Neuwahlen des kompletten Vorstandes an, was 107 erschienene Mitglieder auch befürworten sollten. Einzig Dieter Scharnbach trat als Leiter der Fidelitas zurück, seine Aufgaben wurden fürs Erste auf Sitzungspräsident Paul Schmitz sowie die Vorstandsmitglieder aufgeteilt. Abschließend wurde mehrheitlich der Mitgliedsbeitrag auf 20 Euro erhöht.
Das Jahr 2011 startete „ohne besondere Vorkommnisse". Nennenswert waren die frühsommerliche Temperaturen, die Anfang März an Rosenmontag herrschten und eine für die Prinzengarde eher „ruhige" Session ausklingen ließen. Im August fand das Sommerfest erstmals an der Wagenbauerhalle am Füllscheuerweg statt und in den Wintermonaten feierte die Lebende Krippe auf dem Andernacher Adventsmarkt ihr 20-jähriges Jubiläum.
Auch 2012 lud die Garde ihre Gäste wieder zum Sommerfest an die Wagenbauerhalle, angenehm warm ging es zu im olympischen Sommer, der mit einem geselligen Vereinsausflug zum Weinfest nach Dernau endete.
Zur Session 2013 stellte die Prinzengarde, wie bereits im Vorjahr, beim Rosenmontagszug 136 Uniformierte und konnte eine Session erfolgreich abschließen, die durch das vielumjubelte 65-jährige Prunksitzungsjubiläum geprägt war. Im Frühsommer, bei der Jahreshauptversammlung, folgte dann Katja Budelmann, bislang in der Standartengruppe aktiv, als Zahlmeisterin auf ihre Vorgängerin Kim Sabel. Sie hatte 8 Jahre lang die Kasse geführt. Mit dieser Besetzung machte sich der Vorstand erneut an die Arbeit – galt es doch für das Sommerfest, diesmal am Bootshaus in den Rheinanlagen, die Werbetrommel zu rühren.
Führendes Ereignis im Jahr 2014 war allemal die Prinzgestellung der Garde in Person von Prinz Männe I. (Hans-Josef Völkel) gemeinsam mit seiner Prinzessin Haike I. Der Hofstaat von Seiner Tollität („Vom Amboss zu Strom und Feder") und Ihrer Lieblichkeit („Die Gardefee von Deubachshöh") wurde angeführt von Kanzler „Mini" alias Rainer Eichelsbacher. Ihr Motto „Mir all säin Annenach" demonstrierte auf fabelhafte Weise, wie sehr die Andernacher Karnevalisten und Vereine inzwischen verwachsen sind. Positiv fiel somit auch das Fazit bei der Mitgliederversammlung aus, die im Laufe des Abends den gesamten Vorstand wiederwählte, ihn zudem satzungskonform um einen 2. Geschäftsführer erweiterte: Markus Manstein, vormals Tambourmajor, rückte in den geschäftsführenden Vorstand auf – während Steven Oberfrank und seine Vertreterin Sabine Anspach die Musikzugleitung übernahmen.
Die „fünfte Jahreszeit“ 2015 verlief ohne besondere Vorkommnisse. Dass die Garde auch außerhalb der „närrischen Tage“ Geselligkeit vorlebt, bewies ihr herbstlicher Vereinsausflug zum ZDF-Fernsehgarten auf dem Mainzer Lerchenberg. Ehe dann, man schrieb den 14. November, zur Rathauserstürmung mit Maria Schmitz eine neue Regimentstochter vorgestellt wurde und auf Christina Scharnbach folgte.
„Mit Schick und mit Schneid – seit 120 Jahren“ galt als Motto der Prinzengarde im Andernacher Karneval 2016, der als Session ohne Rosenmontagszug in Erinnerung bleiben wird: So vermeldete der Wetterbericht für die Nachmittagsstunden Unwetter, die aber größtenteils ausblieben. Einzig in Köln entschied man sich gegen eine Absage! Als Nachholtermin stand recht schnell ein Samstag im Juni fest, als die über die Stadtgrenzen hinaus beworbene „600-Jahr Feier Andernacher Karneval“ ausgerichtet wurde. Mit Festgottesdienst im Mariendom, einem Freiluft-Konzert in den Rheinanlagen und eben jenem Jubiläumsumzug durch die Straßen unserer Vaterstadt, die durch das rheinische Brauchtum so reich beschenkt ist!
Dort trägt die Prinzengarde seit inzwischen 25 Jahren die „Lebende Krippe“ aus. In einer Feierstunde auf dem Marktplatz würdigte die Stadtspitze um Oberbürgermeister Achim Hütten die Verdienste aller bisher aktiven Darsteller und Helfer.
121 Jahre nach ihrer Gründung feierte die Prinzengarde „11 mal 11 Jahre“, ein närrisch-umjubeltes und zugleich ehrenwert-denkwürdiges Ereignis. Knapp 150 uniformierte Gardisten gaben an Rosenmontag ein prächtiges Bild ab. Auch der Stabsmusikzug, ehemals Fanfarenzug, und das Männerballett gab es nun schon fünf Jahrzehnte. Beide luden anlässlich ihrer Geburtstage zu geselligen Feierlichkeiten, die Garde wiederum bezog gemeinsam mit den Stadtsoldaten die prächtige Kulisse des Stadtgrabens zu einem Jubiläums-Sommerfest.
Auf Vorstandsebene gab es derweil zwei Wechsel. Roland Koch, lange Jahre Adjutant und 2. Mann im Verein, stellte sein Amt zur Verfügung. Er wurde durch Markus Manstein, Cousin von Kommandeur Thomas, ersetzt. Und mit Sven Steil, bekannt als Tanzoffizier der Garde, folgte ein Gardekind dem anderen, nachdem Andreas Rau sein Amt als 1. Geschäftsführer bereitstellte, seinem Nachfolger aber noch 1 Jahr als Vertreter zur Seite stand.
Prinz Thomas I mit Prinzessin Bettina I… war mal wieder Prinzenjahr. Zum zweiten Mal nach Hein Spira (1989) erklärte mit Thomas Manstein ein amtierender Kommandeur die Prinzenregentschaft zur Chefsache. Prinz Thomas I. „Et Blümo vom Blick“ regierte mit seiner Lieblichkeit, Prinzessin Bettina I. „Die wirbelnde Gardemaus aus´m Hürters-Haus“ eine der frühesten fünften Jahreszeiten – bereits am 12. Februar war Rosenmontag. Mit Tina, geborene Rudolph, die von 1993 bis 1997 Regimentstochter und vorher wie nachher in vielen Gruppen aktiv war, bildete Herr Kommandeur höchstpersönlich ein prächtiges Tollitätenpaar, dessen Hofstaat von Kanzler Jürgen Zerwas angeführt wurde; als „Udschebebbes aus der Gardebütt“ nicht nur für Insider ein bekanntes humorvolles Gesicht. Mit ihrem Motto „Unser Herz schlägt für … Andernach und die Faasenacht“ sprachen sie der Narrenschar aus der karnevalistischen Seele.
Musikalische Seele des Vereins ist uns bleibt der Stabsmusikzug, an dessen Spitze sich 2018 eine Veränderung vollzog. Steven Oberfrank, seit 2014 der Stabführer, übergab diesen (im symbolischen Sinne) an Stephan Spira und ließ sich als 2. Geschäftsführer in den Vorstand wählen. Dort führte Thomas Manstein im nunmehr elften Jahr die Geschicke der Prinzengarde weiter, doch nun um eine wahrlich prägende Erfahrung reicher…
Das Jahr 2019
Führte das amtierende Prinzenpaar begleitet von 4 Bussen nach Berlin, wo man dem Hauptstadt-Publikum karnevalistische Nachhilfe gab. Zurück in der Heimat war die Session vor allem für einen Prinzengardisten eine ganz Besondere: Der Garde Ex-Prinz Jürgen „Safti“ Senft bestritt als frisch gewählter Präsident des Festausschusses seine erste Session in Amt und Würden und führte Regie durch eine närrische Kampagne, die für unser stolzes Reiterkorps keine besonderen Vorkommnisse mit sich brachte.
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